Zur Geschichte der Juden
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Aaltensche Courant
20-01-1920

Um 1600 ließen sich jüdische Händler aus dem Westmünsterland in Aalten und Bredevoort nieder. Zwischen 1737 und 1776 richteten Aaltener Juden einen Betraum ein.
Bereits 1775 verfügten die Juden in Bredevoort über einen solchen Raum. 1863 wurde hier am Vismarkt 9 eine Synagoge eingeweiht. Diese wurde um 1914 zu einem Wohnhaus umgebaut.

In einer Statistik von 1808 wird ein Jüdischer Friedhof in Aalten erwähnt. 1852 ging dieses Grundstück an der Haartsestraat, wo sich heute noch der Friedhof befindet, in den Besitz der Jüdischen Gemeinde über. Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahre 1827.
Um 1830 wurde in Bredevoort ein jüdischer Friedhof an der heutigen Prins Mauritsstraat eingerichtet. Der Friedhof in Bredevoort ist nebst der ehemaligen Synagoge am Vismarkt 9 das einzige Zeugnis der damaligen jüdischen Gemeinschaft. 

Die jüdische Bevölkerung war um die Wende zum 20. Jahrhundert ein fest integrierter Teil der Aaltener Dorfbevölkerung.
Mehrere Geschäfte, vor allem Metzgereien und Krämerläden, hatten jüdische Besitzer. Marcus Gans führte eine Pfeifenfabrik und war damit einer der wenigen Arbeitgeber im damals ländlich strukturierten Aalten.

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Synagogenlandschaften
18-07-2006 box1@mizrach.org