Noch vor 70 Jahren gab es Synagogen - jüdische Gebets-, Lehr- und Versammlungshäuser - in nahezu allen Orten im niederländischen Achterhoek und im Westmünsterland. Im Westmünsterland wurden sie zumeist in der sogenannten Reichskristallnacht 1938 geschändet und zerstört. Demgegenüber gibt es im Achterhoek trotz der deutschen Besetzung in Aalten und Winterswijk heute noch Synagogen.

Die Synagogen oder die Denkmale, die an sie erinnern, sind nahezu unbekannt.
Der Arbeitskreis "Synagogenlandschaften - Stätten des Judentums im Achterhoek und Westmünsterland", in dem Deutsche und Niederländer zusammenarbeiten, will der Geschichte der Juden im Grenzland nachspüren und so zu einer "Geschichte der Region" beitragen. Es geht dabei vor allem um die Orte Aalten, Anholt, Bocholt, Dinxperlo, Isselburg, Rhede, Werth und Winterswijk.

"Wie Geschichte lebendig wird"