Das
hebräische Alphabet Im Hebräischen und Jiddischen wird ein eigenes Alphabet benutzt. Das
untenstehende Bild zeigt das hebräische Alphabet. Zu beachten ist, daß das Hebräische,
anders als das Deutsche, von rechts nach links geschrieben wird. Das Alef ist der erste,
das Tav der letzte Buchstabe des hebräischen Alphabets. Es wird nach den ersten beiden
Buchstaben "Alefbet" genannt. Das Alefbet besteht aus 22 Konvokabeln. |
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Wer
sich mit der griechischen Sprache auskennt, sieht zweifellos Ähnlichkeiten hinsichtlich
der Namen und der Reihenfolge der Buchstaben.
Von einigen Buchstaben gibt es zwei Formen. Das Chaf, das Mem, das Nun, das Pe
und das Tsade werden am Ende eines Wortes anders geschrieben als wenn sie am Anfang oder
in der Mitte eines Wortes vorkommen. An der linken Seite wird der Buchstabe als
sogenannter Endbuchstabe gezeigt. |
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Vokale
und Punkte Das
Alefbet kennt Vokale. Wer die Sprache fließend spricht, braucht keine Vokale um
Hebräisch lesen zu können. Die meisten Worte die in Israel in hebräisch geschrieben
werden, werden ohne Vokale geschrieben. Als Hilfsmittel bei der Aussprache ist ein System
von Punkten und Strichen entwickelt worden. Diese werden über oder unter dem Buchstaben
geschrieben. Ein Text mit diesen Zeichen wird vokalisierter Text genannt. Unten steht ein
Beispiel. Deutlichkeitshalber sind die Vokalzeichen im Bild in Blau gezeichnet und etwas
größer als normal. |
Die Textzeile wird
in der sefardischen Aussprache (die am meisten benutzt wird) ausgesprochen als: V'ahavta
l'reecha kamocha. (Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst. Leviticus
19:18). |

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Schriftformen
Die oben
abgebildete Schrift ist in hebräischen Büchern die am meisten benutzte. Man nennt sie
Blockschrift. Für sakrale Texte, wie die Torarollen, gibt es eine besondere Schriftform. |
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Es gibt auch eine
(kursive) Schrift, die in handgeschriebenen Texten benutzt wird. Ein Beispiel dieser
Schrift sehen Sie links. |
Für bestimmte
Texte benutzt man eine eigene Schrift, um den Haupttext vom Kommentar zu unterscheiden.
Diese Schrift heißt Rashi-Schrift, nach dem großen jüdischen Gelehrten Rashi (Rabbi
Shlomo Yitzchaki) (1040-1105 v.d.Z.). Das Alefbet rechts ist ein Beispiel der
Rashi-Schrift. |
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Numerischer
Wert Jeder
Buchstabe im Alefbet hat einen numerischen Wert. Dies kann dazu benutzt werden Zahlen zu
schreiben, wie die Römer einige Buchstaben (I, V, X, L, C, M) Zahlenwerte zuordneten. Die
Buchstaben Alef bis einschließlich Jod haben die Werte ein bis zehn. Das Jod bis
einschließlich Kof haben die Werte 10 bis 100, in Zehnerschritten. Das Kof bis
einschließlich Tav haben die Werte 100 bis 400, in Hunderterschritten. Auf diese Weise
hat jedes Wort einen numerischen Wert. Ein Beispiel ist die Zahl 18, die den numerischen
Wert des Wortes Chai besitzt, dies bedeutet Leben.
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